Am Samstag feierte unsere Jugendfeuerwehr ihr 20-jähriges Bestehen. Bei anfangs kaltem und regnerischem Wetter eröffneten der Wehrführer und der Bürgermeister die Festveranstaltung. Es wurde ein kurzer Rückblick auf die vergangenen Jahre gegeben und den 5 Kameraden der aktiven Wehr, Nico Müller, Mathias Kunicke, Nico Urbansky, Jens Behling und Peter Wegwert, wurde vom Bürgermeister der Dank für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft ausgesprochen. Sie gehörten zu den Gründungsmitgliedern der Jugendfeuerwehr. Auch der Kamerad Dietze wurde für 10-jährige treue Mitgliedschaft in der Feuerwehr ausgezeichnet. Anschließend wurde vom Feuerwehrförderverein Tutow-Bentzin e.V. ein Mehrzweckfahrzeug, das auch durch die Jugendfeuerwehr genutzt werden kann, an die Gemeinde Tutow übergeben. Danach schlängelte sich unter Marschmusik ein Festumzug durch unseren Ort.
Pünktlich zum Mittag gab es unsere beliebte und nur aus frischen Zutaten selbstgekochte Erbsensuppe aus der Feldküche. Nachmittags hatte Petrus erbarmen mit uns und sorgte für wunderschönes sonnigen Wetter und das bunte Programm konnte beginnen. Das THW Greifswald, das DRK Demmin und die Bundeswehrfeuerwehr Utzedel stellten ihre Technik vor. Für unseren kleinen Gäste hatte die Grundschule Tutow und die KITA Gänseblümchen viele Attraktionen. Die Linedancer „Black Hats & Kidz“ versorgten allen mit Kaffee und leckerem Kuchen. Zwischen den Jugendfeuerwehren Jarmen und Tutow sowie den Löschzwergen Demmin gab es einen kleinen Spaßwettkampf, den unsere Kinder als Gastgeber gewannen. Zum Abschluss legte unsere Jugendfeuerwehr einen großen Schaumteppich vor unserem Gerätehaus.
Abends, ab 20:00 Uhr, wurde dann mit allen Gästen beim Feuerwehrball bis in die Morgenstunden gefeiert. Auch hier traten die Linedancer „Black Hats & Kidz“ mit einem kleinen Programm auf.

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An diesem Morgen wurden wir mit einem nicht alltäglichen Stichwort alarmiert: „Suizid im PKW bei Bentzin“. Die Leitstelle setzte eine Rettungskette mit Rettungsdienst, Notarzt, Feuerwehr und Kripo in Bewegung, da die Person noch im PKW eingeschlossen war. Wir und die anderen Rettungskräfte konnten diesen PKW in Bentzin aber nicht finden. Es stellte sich heraus, dass der Einsatzort in Pensin war und es einen Übermittlungsfehler beim Notruf gab. Wir brachen den Einsatz ab und die örtliche Feuerwehr übernahm den Fall.

Eingesetzte Kräfte und Mittel
Fahrzeuge: RW 1, TLF 16/25
Kameraden: 9

In der Nacht nach dem 4. Advent wurden wir mit dem Stichwort „Umgestürzter PKW bei Zarrenthin – kein Personenschaden“ alarmiert. Auf dem Weg zum Gerätehaus merkten wir, dass die Straßen spiegelglatt waren, und so setzten sich die Einsatzfahrzeuge ganz vorsichtig in Richtung Einsatzort in Bewegung.

An der Einsatzstelle sahen wir, dass nicht ein PKW sondern ein Lastzug die gesamte Bundesstraße versperrte. Auf der spiegelglatten Straße ist der polnische Lastzug zwischen den linken und rechten Straßenbäumen angeschlagen. Der gesamte Planenaufbau mit dem Alu-Gerüst und etlichen Paletten mit Pappe und auch einigen Tierpelze waren auf eine Länge von ca. 150 m quer über die Bundesstraße verteilt.

Wir sicherten zuerst aus Richtung Tutow die Straße durch eine Vollsperrung ab (von der anderen Seite hatte die Polizei schon abgesperrt) und leuchteten mit zwei Lichtmasten die Einsatzstelle aus. Nachdem die Polizei die Unfallstelle fotografiert hatte, haben wir mit Muskelkraft die Paletten und Aufliegerteile von der Straße geräumt und mit Schippen und Besen die Fahrbahn gereinigt.

Zum großen Vorteil der Polizei hatten wir einen Kameraden in unseren Reihen, der aus Polen stammte und somit den gesamten Einsatz als Dolmetscher fungierte. Nach ca. zwei Stunden konnte die noch fahrtüchtige Zugmaschine den völlig zerstörten Auflieger von der Straße ziehen und wir konnte den Einsatz beenden und rollten im Schritttempo nach Hause.

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Eingesetzte Kräfte und Mittel
Fahrzeuge: TLF 16/25, RW1, LF 16 TS
Kameraden: 14

Um 12:52 Uhr ertönten unsere neuen Digitalen Funkmelder das erste mal zu einem Alarm. Das Stichwort lautete „BMA Pflegeheim Tutow“. Da wir dies mehrmals jedes Jahr haben, waren wir sehr gelassen. Als wir mit dem ersten Fahrzeug, dem TLF 16/25, am Pflegeheim ankamen sahen wir Rauch aus dem Nordgiebel des Wohnbereich 2 aufsteigen. Einige dachten erst an eine Übung mit Effekten. Auf dem Innenhof der Einrichtung sahen wir, dass das Pflegepersonal eilig Bewohner mit Rollstühlen, Pflegebetten und anderen Hilfsmitteln aus dem Gebäude in Freie retteten. Eine Schwester kam auf mich zu und sagte: „Da sind noch drei eingeschlossen, an die kommen wir nicht mehr ran.“ Da war uns der Ernst der Lage bewusst. Zwei Trupps mit Atemschutz begaben sich in den völlig verrauchten Bereich, um die eingeschlossenen Bewohner zu retten. Die Besatzung des LF 16 baute vom Hydranten eine Löschwasserversorgung auf. Nachdem die Rettungstrupps alle eingeschlossenen Personen ins Freie retten konnte, begann ein Trupp unter PA im Innenangriff mit einem C-Rohr den Brand im Bewohnerzimmer zu bekämpfen. Das Feuer war sehr zügig gelöscht. In der Zwischenzeit hatte die Leitstelle die FFw Jarmen und die Drehleiter aus Demmin alarmiert. Zwei PA-Träger aus Jarmen kontrollierten mit unseren Kameraden zur Sicherheit noch alle Zimmer. Die Drehleiter wurde nicht mehr benötigt. Nach der ersten Lagemeldung wurden 6 RTW, zwei Notärzte und der Org-Leiter des Rettungsdienstes sowie der Notfallseelsorger alarmiert. Der Rettungsdienst versorgte die drei geretteten Personen, von den eine ins Krankenhaus kam, und schaute sich alle vom Personal evakuierten Bewohner an. Um ca. 14:30 Uhr konnten wir in Absprachen mit der Polizei und der Heimleitung die Einsatzstelle wieder verlassen.

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Eingesetzte Kräfte und Mittel:
Fahrzeuge: TLF 16/25, LF 16TS
Kameraden: 16
Zusätzlich: FFw Jarmen mit 24 Kameraden und 3 Fahrzeugen
FFw Demmin DL 30
6 RTW, 2 NEF

An diesem Morgen hat eine ältere Frau nicht wie gewohnt den Pflegedienst in die Wohnung gelassen. Die Pflegekraft hat nach langen klopfen und klingeln nur ein Husten und Röcheln gehört. Daraufhin hat sie den Notruf gewählt, und die Leitstelle Neubrandenburg hat uns alarmiert. Zuerst versuchten wir die Tür mit einem Haken zu öffnen. Da diese mehrfach verschlossen war, funktionierte es nicht. Mit einer Leiter konnten wir durch ein angekipptes Fenster in die Wohnung gelangen, ohne größeren Schaden anzurichten. Die Frau war in den frühen Morgenstunden aus dem Bett gefallen und konnte nicht alleine aufstehen. Sie war aber noch ansprechbar. Nachdem wir dem Rettungsdienst und der Notärztin Zugang zur Patientin verschafft haben, leisteten wir Tragehilfe um die etwas kräftigere Frau aus der engen Wohnung in den Rettungswagen zu bringen.

Eingesetzte Kräfte und Mittel:
Fahrzeuge: TLF 16/25
Kameraden: 6

An diesem Tag haben wir zusammen mit den Line-Dancern „Black Hats & Kidz“, dem Stockcarverein „Red Scorpions“ und dem Karnevalsclub das 2. Spielplatzfest in Tutow veranstaltet. Auch hier hat sich wieder bewiesen, wenn alle Vereine zusammen arbeiten, können wir in unserem Dorf was erreichen. Unter der musikalischen Begleitung von Mike Mylius konnten die Kinder auf dem Spielplatz toben und verschieden Spiele und Bastelarbeit machen. Ganz begehrt bei den Kindern waren die PS-Starken Stockcars und unsere Kübelspritze. Auch für das leibliche Wohl aller großen und kleine Gäste war gesorgt.

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Die Regionalschule Tutow wird am Ende des Schuljahres geschlossen und die Schüler ab der Klassenstufe 5 müssen dann nach Jarmen fahren. Der Schulförderverein hat mit allen Schülern, Lehren und Freunden den Abschied gefeiert (Siehe Pressebericht). Unser Feuerwehrförderverein hat die Party unterstützt. Wir stellten Tische und Bänke zur Verfügung und haben alle Gäste mit Grillwurst und Getränke versorgt. Um die Feier richtig ausklingen zu lassen, haben wir am Ende ein Feuerwerk spendiert. Die Schule wird aber weiter Schule bleiben, denn im Sommer zieht hier unser Grundschule ein.

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Am Montag Morgen wurden wir und die FFw Kruckow zu einem brennenden Radlader auf dem Betriebsgelände der Daberkower Landhof AG in Kruckow gerufen. Der Brand ist im Motorraum des Fahrzeuges ausgebrochen und der Fahrer hat versucht das Feuer mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Wir haben dann den Brand mit dem S-Angriff des TLF komplett abgelöscht. Beim Eintreffen der FFw Kruckow/Schmarsow konnten wir bereits die Meldung „Feuer aus“ an die Leitstelle funken.

Eingesetzte Kräfte und Mittel:
Fahrzeuge: TLF 16/25, LF 16/12
Kameraden: 10

Am 30.04.2011 hat der Männersportverein Tutow zur traditionellen Radtour „Start in den Frühling“ aufgerufen. Rund 50 Tutower sind dem Aufruf gefolgt und haben mit ihrem Drahtesel eine ca. 10 km lange Strecke, mit Start und Ziel beim Gerätehaus unserer Feuerwehr, zurückgelegt. Unser LO begleitete die Tour als Versorgungsfahrzeug. Im Anschluss luden wir, zusammen mit der Gaststätte „Zur Tankstelle“, zum Tanz in dem Mai ein. Dort reichten wir den ca. 150 Gästen Warmes vom Grill und Kühles von der Theke. Die Line-Dancer „Black Hats & Kidz” boten im Festzelt hinter der Feuerwache dem Publikum eine Show. Bis um 3:00 Uhr wurde getanzt und gefeiert. Am frühen Morgen des 1. Mai heizte unsere Kochmannschaft die Feldküche an, um unsere im Dorf beliebte Erbsensuppe zu kochen. Ab 10:00 Uhr konnten sich alle Einwohner bei uns zum Frühschoppen mit musikalischer Begleitung einfinden. Danach war es dann endlich soweit und die erste Suppe durfte probiert werden. Nach knapp eineinhalb Stunden war die Suppe bis auf den letzten Löffel verspeist worden.

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Am 15.04.2011 veranstaltete die Grundschule Tutow einen Benefizabend für die Tsunami-Opfer von Japan. Die Schüler der 1. bis 4. Klasse boten den Tutowern in der Turnhalle ein buntes Programm mit Liedern, Gedichten, Tänzen und sportlichen Vorführungen. Als Eintrittsgeld sollte jeder Gast eine Spende geben. Im Anschluss an das Programm verkauften die Schüler und Lehrer auf dem Schulhof Lose, kleine Basteleien und von den Eltern hergestellte Leckereien an alle Gäste. Auch wir beteiligten uns mit dem Verkauf von Pommes, Grillwurst und Getränken an der Spendengala. Am Ende wurden alle Einnahmen und Gewinne aller Beteiligten eingesammelt und gezählt. Die Schulleiterin konnte im Anschluss dem Jarmener Apotheker, Herr Portugal, 840,30 Euro für ein Hilfsprojekt in Japan übergeben. 150,00 Euro dieser Summe erbrachte unser Verein.

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