Am 25. Mai 2013 war es endlich soweit. Jede Mannschaft des Amtes Jarmen-Tutow konnte nun zeigen, ob sich die Mühen des Trainings bezahlt gemacht haben. Um ca. 09:30 Uhr fiel dann der Startschuss zum ersten Lauf des Tages, der wie alle anderen Läufe bei schwierigsten Witterungsverhältnissen durchgeführt wurde. Langanhaltender Regen machte die Vornahme des Gerätes nicht gerade einfacher.

In diesem Jahr wollten wir nach dreijähriger Durststrecke endlich wieder ganz oben auf dem „Stockerl“ stehen. So galt es, die konstant sehr guten Trainingszeiten hier bestätigen zu können. Dann ging es mit der Startnummer 6 auch für uns an den Start. Alle waren hochkonzentriert. Der Aufbau, so sagte man uns, sah siegesverdächtig aus, zumindest bis zur 15. Sekunde, als die Pumpe mit der Drehzahl in den Keller ging und schlussendlich komplett den Dienst versagte. Was war passiert? Aus unerklärlichen Gründen war der Benzinhahn geschlossen, somit war der erste Durchgang mit ca. 48 Sekunden gelaufen. Alle waren sehr enttäuscht, sah doch alles so gut aus. Jetzt war es wichtig nicht lange Trübsal zu blasen, denn es gab ja noch eine zweite Chance. Als nächste Disziplin ging es zu den „Stichen und Bunden“, bei denen wir eine durchschnittliche Leistung zeigten und leider noch bei dem letzten Knoten einen Fehler kassierten.

Dann war der Zeitpunkt gekommen. „All in“ hätte der Pokerfreund jetzt gesagt. Wir mussten alles in den 2. Lauf legen, was auch eine ziemlich große Drucksituation für uns bedeutete. Besonders für Tommy, der zum ersten mal mit der Wettkampfmannschaft gestartet ist.

Kurz vor dem 60-Meter-Punkt fiel dann der Verteiler ab und auf der Hälfte der B-Leitung hatten wir dann auch noch einen Knoten im Schlauch. Das wird eng. Als der Zeitnehmer auf Nachfrage die offizielle Zeit von 34:20 Sekunden verkündete, fiel die Anspannung ab und vergessen war der 1. Pannenlauf. Dann begannen die Rechnereien. Die Spekulationen, wer welche Zeit erreicht hat, machten das Warten auf die Siegerehrung ziemlich spannend, weil der Titelverteidiger aus Völschow und auch der Vorjahres-Zweiten aus Schmarsow die vorausgesagten starken Leistungen zeigten.

Angetreten zur Siegerehrung, wurden die Platzierungen bekannt gegeben. Platz 3 für die FFw Völschow, Platz 2 für die Feuerwehr Schmarsow und dann blieb nur noch einer übrig: Platz 1 für die Freiwillige Feuerwehr Tutow.
Jubel brach aus und unsere Fans von der Freiwilligen Feuerwehr Loitz sangen uns vor versammelter Mannschaft ein Ständchen. Alle waren erleichtert und genossen die Sektdusche. Unglaublich es hat gereicht sogar zu einer sehr guten Gesamtzeit von unter 80 Sekunden.

Wir möchten uns auch für die moralische Unterstützung durch die Feuerwehr Loitz bedanken. Im Juni werden wir uns beim Kreisausscheid in Neuenkirchen bei Anklam wiedersehen.

Großer Dank gilt auch dem Feuerwehrförderverein Tutow, der die Versorgung für die gesamte Veranstaltung übernahm und die Zuschauer und Teilnehmer mit warmen Kaffee, Bockwurst und Erbseneintopf versorgte.

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