Am 5. Juni 2010 fand der diesjährige Amtsausscheid des Amtes Jarmen-Tutow in Plötz statt. Doch mit dem was an diesem Samstag Vormittag geschah, hatte niemand gerechnet. Nachdem der erste Durchgang in der Disziplin Löschangriff (nach TGL) reibungslos ablief, gab es im zweiten Durchgang hingegen enorme Probleme mit der Wettkampfpumpe (TS8 Jöhstadt). Nachdem die Wehr aus Völschow im ersten Durchgang mit 35sec bereits 4 Sekunden vor uns lag, galt es, wie alle Jahre wieder, die Völschower Kameraden im zweiten Durchgang zu übertreffen. Doch diese Möglichkeit blieb uns aufgrund der NICHT funktionsfähigen Pumpe verwehrt, da diese zu Beginn des zweiten Durchgangs nur noch auf einem Zylinder lief. Dies machte ein Angriff auf die Zeit der erstplatzierten für alle Wehren unmöglich. Das Wettkampfgericht entschied daher, eine andere Pumpe für den zweiten Lauf zu stellen. Doch auch diese Pumpe wies dieselben Probleme auf, wie die erste Pumpe. Immer mehr Unzufriedenheit machte sich bei allen Beteiligten breit. Einige Teilnehmer aus Völschow hingegen fühlten sich nahezu siegessicher, da nun offensichtlich war, das keine Wehr eine bessere Zeit als 35sec erreichen konnte, und machten sich zusätzlich mit unfairen Äußerungen nicht gerade Freunde. Letztendlich mussten vier von sieben Wehren auch den zweiten Durchgang mit einer defekten Pumpe absolvieren. Der Wehrführer der Feuerwehr Tutow hatte gegen diese schlechten Wettkampfbedingungen Widerspruch eingelegt, welcher vom Wettkampfgericht mit der Begründung „Maschinistenfehler“ abgelehnt wurde. Unser Maschinist war im letzten Jahr übrigens maßgeblich für unseren Sieg verantwortlich. Es ist also auszuschließen, dass er plötzlich verlernt hat, wie man die Pumpe richtig bedient.

Nachdem wir wochenlang jede freie Minute für das Training zum Ausscheid opferten, stellen sich viele von uns die Frage: „Wofür eigentlich?“. Aufgrund gravierender technischer Mängel bei der gestellten Technik (nach TGL), konnten die angetretenen Mannschaften ihre Schnelligkeit nicht unter Beweis stellen oder den angereisten Zuschauer gar einen spannenden Wettkampf bieten. Der erste Platz bei den „Stichen und Bunden“ sowie der gute zweite Platz in der Gesamtwertung, traten bei unserer Party am Abend völlig in den Hintergrund, da eigentlich alle durch die schlechten Bedingungen am Vormittag enttäuscht wurden.

War dies nun ein fairer Ausscheid? Diese Frage wird wohl vorerst im Raum stehen bleiben müssen. Das nachfolgende Foto zeigt die Zeiten der beiden Löschangriff-Durchgänge. Hier stechen die „Ergebnisse“ des zweiten Laufs doch klar heraus, ganz abgesehen davon, dass in den letzten Jahren Zeiten im 30er-Bereich zur Normalität gehörten.

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Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf den Kreisausscheid in Basepohl. Dort darf jede Mannschaft ihre eigene Technik (nach DIN) nutzen und ist so ganz allein für den Erfolg verantwortlich.

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